Es ist wieder Sommer und wir haben erneut an einer szenischen Lesung gebastelt. Dieses Mal in Zusammenarbeit mit dem IGdJ und dem denk.mal Hannoverscher Bahnhof. Worum es sich genau handelt, haben euch die Organisator*innen einmal zusammengefasst:
„Im Juli 1942 wurden Jüdinnen und Juden aus Hamburg in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie in das Ghetto Theresienstadt verschleppt. Damit setzten die Nationalsozialisten nach siebenmonatiger Unterbrechung die Deportationen fort, die Tausende per Sonderzug in den Tod führten. An diese historischen Ereignisse, die sich 2022 zum 80. Mal jähren, möchten die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, die VHS-Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule und das Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) mit einer gemeinsam organisierten Veranstaltung am 3. Juli 2022 gedenken.
An diesem Tag wird um 11 Uhr am denk.mal Hannoverscher Bahnhof im Lohsepark eine szenische Lesung unter freiem Himmel am historischen Deportationsort stattfinden. Mitglieder der studentischen Theatergruppe Kalliope Universitätstheater e.V. geben anhand zeitgenössischer Beobachtungen sowie nachträglich verfasster Memoiren von Zeitzeug*innen Einblicke in die historischen Geschehnisse. In Abschiedsbriefen oder Tagebuchaufzeichnungen kommen die Opfer aber auch diejenigen zu Wort, die das Geschehen beobachteten. Denn die Deportationen fanden vor den Augen der Hamburger Stadtöffentlichkeit statt und wurden von dieser auch wahrgenommen.
Wann?
Sonntag, 3. Juli 2022, 11 Uhr
Wo?
denk.mal Hannoverscher Bahnhof, im Lohsepark (Hafencity)
Rückmeldung: schluesseldokumente@igdj-hh.de
Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Der Eintritt ist kostenfrei.
Bei schlechtem Wetter bitte Regenkleidung / Regenschirm mitbringen.“
Wir freuen uns darauf euch im Publikum begrüßen zu dürfen und mit euch diesem dunklen Teil der deutschen Geschichte zu gedenken!
© Foto: Kati Jurischka/Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte, 2020