Kalliope Universitätstheater e. V.

Draußen vor der Tür

Inhalt

Ich war drei Jahre lang weg. In Russ­land. Und ges­tern kam ich wie­der nach Hause. Das war das Unglück.“

Beck­mann

[ezcol_​1half]

Pla­kat “Drau­ßen vor der Tür” – Design von Juliane Berger

[/​ezcol_​1half]

Ham­burg zur Stunde null. In Beck­manns Kopf tobt er immer noch, der zweite Welt­krieg. Wäh­rend ein gan­zes Land mit dem Wie­der­auf­bau beschäf­tigt ist, fin­det der ehe­ma­lige Sol­dat nur Trüm­mer vor. Die lang ersehnte Rück­kehr nach Ham­burg ent­puppt sich für ihn als qual­vol­ler Besuch eines fremd­ge­wor­de­nen Ortes – ein Ort, der doch ein­mal seine Hei­mat war. Innen wie außen ist Beck­mann vom Krieg gezeich­net und zer­ris­sen. Nur ein Gespenst von Ges­tern, „für den Frie­den pro­vi­so­risch repa­riert.“ Seine Frau hat sich nach drei Jah­ren ohne Spur von ihrem Mann einen ande­ren gesucht und das Kind liegt unter den Trüm­mern der Stadt begra­ben. Als das alles zu viel wird, springt er in die Elbe… und wird wie­der an Land gespült, mit der Auf­gabe, es doch noch ein­mal zu versuchen.

Durch­ge­fro­ren und mit lee­rem Magen hum­pelt der Kriegs­heim­keh­rer durch Ham­burgs Stra­ßen, auf der Suche nach Arbeit, Hoff­nung und den ande­ren Men­schen. Seine Hil­fe­rufe sind laut, doch sie ver­stum­men auf den ver­reg­ne­ten Stra­ßen und vor den Fens­tern. Nur Einer kann Beck­mann noch ret­ten. Es ist sein Alter Ego, der Jasa­ger und stän­dige Beglei­ter – der­je­nige, der lacht, wenn Beck­mann weint und ihn antreibt, wenn er müde wird. Doch ist sein Opti­mis­mus auch so stark, dass er den gebro­chen Ex-Sol­dat am Selbst­mord hin­dern kann?

Beck­manns Kampf ist der Kampf einer Gene­ra­tion von Sol­da­ten, die nach dem Krieg ankom­men und dann doch nicht ankom­men. Und sein Leid schreit uns ent­ge­gen in einem Stück, das laut dem Autor „kein Thea­ter spie­len und kein Publi­kum sehen will.“ Dabei zeich­net es ein ein­drück­li­ches und berüh­ren­des Bild der jun­gen Men­schen, die am Ende des Kriegs drau­ßen vor der Tür stehen.


Wir spiel­ten am 02., 03., 07., 08., 09. und 10. Februar je um 20:00 Uhr im Anna-Siem­sen-Hör­saal der Uni­ver­si­tät Ham­burg.


Beteiligte

Auf der Bühne


Hinter der Bühne

[ezcol_​1half]

Regie

Regie­as­sis­tenz

Pro­jekt­lei­tung

Bühnenraum/​Requisite

x

Kos­tüm­bild

x

Musik/​Komposition

Musik

Tech­nik

x

x

Media

x

x

[/​ezcol_​1half]

[ezcol_​1half_​end]

Sophia Kou­tra­kos

Tabea Henn

Teresa Car­rizo Corvacho

Fre­de­rike Schwick

Leo­nie Theiding

Linda Hassani

Ann-Chris­tin Dinser

Hans Könne­cke

Julian Bohm

Falk Mok­dad

Baha­dir Kocacan

Iver Breese

Ann-Chris­tin Dinser

Julian Hüb­ner

Juliane Ber­ger

[/​ezcol_​1half_​end]

© 2024 Kalliope Universitätstheater e. V.

Thema von Anders Norén