Kalliope Universitätstheater e. V.

Antigone

nach Sophokles

Ich geh, ein Grab für mei­nen Bru­der auf­zu­wer­fen. Ihn begrab ich. Schön ist mir nach sol­cher Tat der Tod.

Anti­gone

Die Geschichte: Kreon ist Herr­scher von The­ben. Er ver­bie­tet, dass sein Neffe bestat­tet wird, nach­dem die­ser im Krieg gegen die eigene Stadt gefal­len ist. Anti­gone, die Schwes­ter des ver­bann­ten Toten, wider­setzt sich, bestat­tet ihren Bru­der und wird zur Strafe leben­dig ein­ge­mau­ert. Am Ende schei­tern beide, Anti­gone und Kreon.

Das ABER: Anti­gone ist mehr als das. Mehr als ein Zahn­rad zwi­schen Chor und Figu­ren­kon­stel­la­tion. Wir alle sind Anti­gone, wir alle sind Kreon, und die Dicho­to­mie zwi­schen Anti­gone und Kreon besteht aus Kon­flikt­fel­dern, die uns alle betref­fen: Macht und Ohn­macht, Patri­ar­chat und Wider­stand. Eine Gesell­schaft im Umbruch.

Die Insze­nie­rung: Annika Simon und Luca Abels ver­las­sen mit ihrer Anti­gone den Rah­men des klas­si­schen Regie­thea­ters und arbei­ten mit den Dar­stel­len­den zusam­men – aus dem anti­ken Mate­rial von Sopho­kles wird eine Per­for­mance, die Anti­gone ins Jetzt flie­ßen lässt. Ele­mente des alten Texts wer­den durch Impulse und Gefühle der Spie­len­den und durch Bewe­gun­gen gezeigt; die Iden­ti­tä­ten der Figu­ren tre­ten hin­ter den eigent­li­chen Oppo­si­tio­nen zurück. Was ist rich­tig, was ist falsch? Ist Gen­der binär? Wie kön­nen wir uns aus bestehen­den Macht­ver­hält­nis­sen befreien? 

Wie viel steckt in der Text­grund­lage, womit wir heute noch the­ma­tisch arbei­ten kön­nen? Und wie viel steckt in jedem selbst?

Auf der Bühne zu sehen ist ein hoch­per­sön­li­ches Stück, das auch die Zuschau­en­den ganz nah an ihren eige­nen Erfah­run­gen und Emo­tio­nen tref­fen will.


Wir spie­len am 15|19|21|25|28. Juli um je 19:30 Uhr (Ein­lass ab 19:00 Uhr) im Anna-Siem­sen-Hör­saal der Uni­ver­si­tät Ham­burg (Link zur Open­Street­Map).

Kar­ten gibt es zu 12€ (6€ ermä­ßigt) an der Abendkasse.

Es gibt die Mög­lich­keit, Kom­bi­ti­ckets bei den Uni­ver­sity Play­ers für Equus und Antigone:Zwischenwelten für 20€ (10€ ermä­ßigt) zu erwerben.

Schul­klas­sen haben ermä­ßig­ten Ein­tritt (vor­her unter theater@kalliope.hamburg anmelden).

Trig­ger­war­nung: Sui­zid, Tod, Gewalt, Stroboskoplicht


Beteiligte auf der Bühne


Beteiligte hinter der Bühne

RegieAnnika Simon
Co-RegieLuca Abels
Krea­tiv­teamAdina Bisch­off
Andre Lie­der­bach
Chenoa Lud­wig
Chiara Löff­ler
Fabio Zam­boni
Jan-Nic­las Serr
Julia Jän­ni­cke
Julian Bohm
Julian Kho­dad­a­de­gan
Kath­rine Rüdi­ger
Lea Simon
Lena Jür­gens
Levke Stei­nert
Malina Cilia Wer­ner
Noah Koita
Robin Kiesé
Tris­tan Dück
Yas Jani­an­pour
Koor­di­na­tionTobias Quack

Mit Dank an die ET Nord, die Uni­ver­sity Play­ers, Kris Chekelova und Iver Breese.

Mit Zita­ten von Kim de l’Ho­ri­zon, John F. Ken­nedy, Ernest Heming­way, Richard Feyn­man, Louis XIV und Nic­colo Machiavelli. 

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