Die Uhr tickt im Hintergrund. Papier raschelt. Ein Stift skizziert saubere Buchstabe auf raues Linienpapier. Zwei Agenten arbeiten gemeinsam den „Fall Courage“ auf und versuchen mit Arbeitsregistern, Aktenzeichen und alltäglichen Sitzungen die Ereignisse um Mutter Courage und ihre Kinder sowohl zu verfolgen und als auch für ihre eigenen Zwecke einzuordnen. Dabei zur Seite stehen ihnen nur ihr Kaffee, kollegialer Smalltalk und jede Menge Zeit, die es totzuschlagen gilt.
„Der Fall Courage“ blickt auf den Text „Mutter Courage und ihre Kinder“ von Bertolt Brecht, der sich mit globalen Konflikten und dessen kapitalistische Muster beschäftigt. Modern kontextualisiert stellt sich das Stück die Frage, wie eine sowohl distanzierte als auch bürokratisierte Handhabung dieser Grauen unsere Sichtweisen verzerrt und sie ihrer Menschlichkeit entzieht.
Die Aufführungen finden am 17. und 19. August jeweils um 19 Uhr im Raum 2079 im Von-Melle Park 5 (WiWi-Bunker) statt (Link zur OpenStreetMap). Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Projektbeteiligte
Schauspieler*innen
Regie
Phi Koutrakos
Jonas Brandt